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Schattenklang
Am 30. März 2007 brachte Holger Uske
im Rahmen der Literaturnacht im Suhler Haus "Philharmonie" sein neues
Programm "Schattenklang" zur Premiere. Das zehnte Programm des Autors im 20.
Auftrittsjahr mit eigenen Liedern vereint in bewährter Weise
neue Texte -
Prosa diesmal ausschließlich aus dem im Dezember 2006 im quartus-Verlag Jena
erschienenen Band "Dr. Oppermanns Tür" - mit Reminiszenzen an voran
gegangene Auftritte. Und er bietet mehr musikalische Beiträge als bisher an.
Am Anfang des neuen Programms – stand der Titel. Was wartet unter der Oberfläche der Tage auf uns, vielleicht der Klang des Schattens? Leis wie Schatten kommen manche der Texte des Suhlers und Chefs des Südthüringer Literaturvereins daher, in leisen Tönen angelegt sind auch viele seiner Lieder. Doch gerade die leisen Töne können manchmal tiefer dringen als das Laute, das sich am Oberflächlichen festmacht. Was ist wirklich vergangen? „Nichts ist vergessen“, meint er in einem seiner Lieder, noch immer ist er auf der Suche nach „neuen Schuhen für die Welt“. Dann geht es noch um den „Stoff, aus dem die Tage sind“ und die Angaben auf einem Kalenderblatt werden ihm zur „Geheimschrift in schwarz und rot / die Minute um Minute / erst lesbar wird“. Das 70-minütige Programm lädt zum Einstimmen und Einschwingen ein, um den Klang des Schattens kennen zu lernen. |
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Holger Uske bei seinem Auftritt zur Programmpremiere im Haus Philharmonie am 30.3.2007. Foto: Michael Bauroth (mit freundlicher Genehmigung des Bildautors) Eva Tödtmann im "Freien Wort" vom 3. April 2007: "Mit seiner seit 20 Jahren bewährten Mischung aus Lesung, Vortrag und Gesang unternimmt er in seinem neuen Programm den Versuch, hinter die gesellschaftlichen Erscheinungen oder auch ganz alltägliche Dinge zu sehen.... Dafür erntet er nicht nur Beifall, sondern treibt ein feines Lächeln in die Gesichter seiner Zuhörer." |
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Aus dem Titellied |
Eines der Gedichte im neuen Programm |
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Schattenklang Schattenklang auf Sonnenweg Was wächst von den Bäumen mir zu Windstimmen wispern am Steg Geben keine Ruh
Im gleißenden Licht, wenn alle meinen Zu wissen, was gerade geschieht Hab ich meine Zweifel. Gibt es nicht einen Der hinter die Dinge sieht
Schattenklang auf Regenweg Was wächst von den Freunden mir zu…
Getrieben, fällt uns das Einhalten schwer Maßlos gegen uns und die Welt Der Tag, er atmet frei um mich her Ich bin hineingestellt
Schattenklang auf Sonnenweg Was wächst aus den Stunden mir zu Windstimmen wispern am Steg Geben keine Ruh
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ABREISSKALENDER Geheimschrift in schwarz und rot Die Minute um Minute Erst lesbar wird Woran werden wir Hüfthoch in Blättern stehend Gemessen Das Weiß zwischen den Ziffern Und Buchstaben: das ganze Unbetretene Land Jetzt. Die Farbe der Stunde Schärft das Ohr Für das leise Lachen des Winds
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Aufführungen dieses Programms bisher: |
in Thüringen |